Der Umzug in den USA steht an und es ist Zeit zu bestimmen, welche Dinge aus der alten Heimat ebenfalls den Kontinent wechseln sollen. Wir geben Ihnen einen Überblick über die Einreisebestimmungen und Transportmöglichkeiten.
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Kleidung, Schuhe, Schmuck, Bücher und andere Lieblingsstücke, die Sie während der ersten Zeit benötigen oder in Ihrem neuen Leben nicht missen möchten, können Sie auf Ihrem Flug in die USA im Gepäck mit sich führen. Einige wichtige Dokumente dürfen sogar auf keinen Fall fehlen, wenn Sie zu Ihrem neuen Lebensabschnitt aufbrechen.
Unbedingt ins Reisegepäck gehören:
Tipp: Machen Sie Sicherheitskopien von wichtigen Dokumenten und verteilen Sie diese auf verschiedene Koffer oder Taschen. Die Originaldokumente sollten Sie bestenfalls im Handgepäck mit sich führen.
Die für Hand- und Aufgabegepäck erlaubten Maße und Gewichte sowie die Preise für zusätzliche Gepäckstücke variieren von Airline zu Airline.
Achtung bei der Einreise in die USA: Die amerikanischen Zollbestimmungen und -beamte sind für ihre Strenge bekannt. Landet ein falscher Gegenstand im Handgepäck oder Koffer, können schnell hohe Geldstrafen drohen. Deshalb Vorsicht bei folgenden Gegenständen und Produkten:
Achtung: Streng verboten sind illegale Drogen, Pornografie, gefälschte Markenprodukte, Pralinen mit Likörfüllung, Produkte aus Ländern, die auf der aktuellen Embargo-Liste der USA stehen (z. B. Iran, Kuba, Myanmar, Sudan) sowie Produkte, die aus gefährdeten Tierarten (z. B. Elfenbein, Koralle, bestimmte Pelzarten) hergestellt sind.
Die Liste der von der Einfuhr ausgeschlossenen Waren kann sich kurzfristig ändern. Eine aktuelle Übersicht finden Sie auf der Webseite der amerikanischen Zollbehörde (U. S. Customs and Border Protection).
Sie können Haustiere wie Hunde oder Katzen mit in die USA bringen. Die Bestimmungen können zwar von Bundesstaat zu Bundesstaat abweichen, in der Regel verlangen die US-Behörden jedoch:
Für Hunde ist eine Tollwutimpfung zwingend erforderlich. Diese muss spätestens 30 Tage vor der US-Einreise erfolgt sein, darf aber nicht länger als ein Jahr zurückliegen. Die Bescheinigung muss ins Englische übersetzt sein.
Besitzer größerer Hunde müssen für Ihren Vierbeiner eine Transportbox (engl.: Kennel) besorgen, die im Frachtraum des Flugzeuges oder Schiffes verstaut werden kann. Die Box muss ausreichend groß sein, so dass der Hund bequem liegen und stehen kann.
Für die Mitnahme von Katzen in den USA gibt es generell keine Beschränkungen. Nur wenige US-Bundesstaaten verlangen eine Tollwutimpfung. Lediglich Hawaii und das US-Außengebiet Guam weisen strengere Quarantänebestimmungen auf.
Bei vielen Airlines dürfen Katzen (und auch kleinere Hunde) in einer Transportbox zusammen mit ihrem Besitzer in der Kabine fliegen. Die für den Transport in der Kabine zulässigen Größen und Gewichte variieren je nach Bestimmungen der jeweiligen Fluggesellschaft.
Typische Haustiere wie Hamster, Meerschweinchen oder Kaninchen dürfen mit in die Vereinigten Staaten reisen, wenn sie die gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllen.
Auch Vögel dürfen als Haustiere importiert werden, wenn eine tierärztliche Gesundheitsbescheinigung vorgelegt wird. Für manche Vogelgattungen ist eine 30-tägige Quarantäne in einer Quarantänestation vorgeschrieben. Ähnlich wie bei Transportboxen für Hunde macht auch bei Vogelkäfigen jede Airline ihre eigenen Vorgaben, welche Modelle und Maße erlaubt sind.
Exotischere Tiere wie Schlangen und andere wirbellose Tiere dürfen nur in wenigen Fällen in die USA mitgenommen werden. Hierfür ist eine Genehmigung des U.S. Fish and Wildlife Service nötig.
Aktuelle Informationen zur Mitnahme von Haustieren in die USA finden Sie auf der Webseite der US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC).
Der Transport von Gegenständen wie Haushaltsgeräten, Möbeln oder Fahrzeugen in die USA ist mit hohen Kosten verbunden. In vielen Fällen ist es deshalb günstiger, sie sich vor Ort in Amerika neu zu kaufen. Wir geben Ihnen im Folgenden einen kleinen Überblick, welche Dinge Sie in die USA bringen und welche Sie getrost zurücklassen können.
Bevor Sie viel Geld für einen Schiffscontainer voller Möbel ausgeben, beachten Sie: Einen Teil Ihrer Möbel und Einrichtungsgegenstände brauchen Sie vermutlich gar nicht, wenn Sie sich in Amerika neu einrichten.
Viele Häuser und Wohnungen in den USA sind standardmäßig mit einer Einbauküche und einem begehbaren Kleiderschrank ausgestattet. Auch die Mitnahme von Matratzen und Bettwäsche ist nicht nötig, da amerikanische Betten andere Abmessungen haben als deutsche.
Das Stromversorgungssystem der USA arbeitet mit 110 Volt Wechselstrom und einer Frequenz von 60 Hertz. In den meisten anderen Ländern der Erde sind jedoch Netzspannungen zwischen 220-240 Volt und 50 Hertz üblich.
Deshalb müssen mitgebrachte Elektrogeräte auf 110 Volt umschaltbar sein. Außerdem wird ein zusätzlicher Adapter benötigt. Problemlos umschaltbar sind in der Regel Geräte wie Notebook, Smartphone oder MP3-Player.
Größere Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Herd, Geschirrspüler, Mikrowelle oder Fernseher hingegen sind meistens nicht umschaltbar. Ein zusätzlicher Transformator ist nötig, um sie zum Laufen zu bringen. Das ist teuer und nimmt zusätzlichen Platz weg. Des Weiteren wird es schwierig, Ersatzteile zu finden, falls Reparaturen nötig sind.
Trennen Sie sich deshalb lieber von Ihren alten Elektrogeräten. Letzten Endes ist es günstiger, sich vor Ort in den USA mit neuen Geräten zu versorgen.
Für viele ist es eine schwierige Entscheidung, ob das geliebte Auto trotz hoher Transportkosten mit in die USA kommen soll. Die meisten Fahrzeuge können problemlos ins Autoland USA importiert werden. Lediglich einige Fahrzeugtypen, z. B. Smart oder bestimmte Dieselfahrzeuge, werden in den USA nicht zugelassen.
Fahrzeuge müssen innerhalb des ersten Jahres in den Staaten auf amerikanische Normen umgerüstet und in den USA angemeldet werden. Das lohnt sich meistens nur, wenn Ihr Wagen neu und hochwertig oder ein Liebhaberstück, z. B. ein Oldtimer, ist.
Das Umrüsten eines Fahrzeugs ist relativ kostspielig (2.000 $ - 3.000 $). Dazu kommen Transport- und Zollkosten (um die 2.000 $). Zudem kann es schwierig werden, passende Ersatzteile zu ergattern, wenn eine Reparatur ansteht.
Sollten Sie sich doch dazu entscheiden, Ihr Fahrzeug mit in die USA zu bringen, können Sie sich auf der Webseite des US-Verkehrsministeriums (U.S. Department of Transportation) zu aktuellen Einfuhrbestimmungen informieren.
Wenn Sie nicht gerade aus Kanada oder Lateinamerika in die USA umziehen, bleibt Ihnen für den Transport Ihrer Besitztümer nur der See- oder oder der Luftweg.
Seecontainer sind die gängigste Transportvariante, um Möbel, Haushaltsgeräte oder gar Fahrzeuge in die USA zu bringen. Viele Speditionen bieten Container in den Formaten 20 Fuß (33m³), 40 Fuß (67m³) und 40 Fuß High Cube (78m³) an. Der 12 Meter lange 40-Fuß-Container bietet genügend Platz, um die Einrichtung einer Familienwohnung mit 3-4 Zimmern unterzubringen.
Wählen Sie für Ihren Transport bestenfalls einem internationalen Spediteurverband, z. B. ALLIED Forwarding Group, Schenker, Compas International Movers oder Global Van Lines. Manche Spediteure bieten zudem einige Wochen kostenlose Lagerzeit an. Es lohnt sich, Preise genau zu vergleichen.
Der Gesamtpreis des Transports hängt aber nicht nur von der Containergröße, sondern auch von der gefahrenen Route ab. So macht es hinsichtlich Preis sowie Lieferzeit z. B. einen großen Unterschied, ob Ihr Zielhafen an der Ost- oder der Westküste der USA liegt. Außerdem variieren die Transportkosten je nach Spediteur sowie Buchungs- und Lieferzeitpunkt.
Preisbeispiele für Seecontainer:
(Buchung ca. 1 Monat im Voraus)
Beispiel 1:
Von Hamburg nach New York City
Dauer: 16 Tage
Container 20 Fuß: ~ 2.500 $
Container 40 Fuß: ~ 3.600 $
Beispiel 2:
Von Hamburg nach Los Angeles
Dauer: 30 Tage
Container 20 Fuß: ~ 3.000 $
Container 40 Fuß: ~ 4.500 $
Quelle: searates.com
Individuell nach Ihren Bedürfnissen ergeben sich zudem weitere Kosten für Versicherungen, Verpackungsmaterial, Zoll, Be- und Entladen und ggf. den Weitertransport auf dem Landweg bis zu Ihrem Wohnort.
Der Transport von Gegenständen in die USA per Luftfracht ist deutlich teurer als der Seeweg. Dieser Transportweg lohnt sich vor allem, wenn Sie kleinere Mengen an Gütern in die USA bringen (in der Regel Volumen von weniger als 15 m³) und sich Ihr Wohnort in den USA weit im Landesinneren befindet.
Der Vorteil gegenüber dem Transport in einem Seecontainer ist natürlich die schnellere Lieferzeit. So können Sie Ihre Fracht mit einem teuren Express-Service schon in 2-3 Tagen erhalten. Bei einer Standard-Luftfracht ist von einer Transportzeit von 10-12 Tagen auszugehen.
Preisbeispiel Luftfracht Deutschland - USA:
DHL Express Worldwide
10 kg: 208,48 € (~ 252 $)
20 kg: 304,88 € (~ 368 $)
50 kg: 630,28 € (~ 760 $)
100 kg: 1208,68 € (~ 1.458 $)
Quelle: DHL (Stand: 2020)
Wie Sie sehen, können die Transportkosten für Ihre Habseligkeiten schnell in die Höhe gehen. Überlegen Sie sich deshalb vorher genau, was Sie mit in Ihr neues Leben nehmen möchten. Das Auswandern in die USA ist eine gute Gelegenheit, sich von Altem zu trennen. Ein neues Leben wartet auf Sie!
usembassy.gov, kostencheck.de, cargointernational.de, transporteca.de, searates.com, dhl.de