Mithilfe des Global Entry Program können biometrisch registrierte und sicherheitsüberprüfte Reisende bestimmter Nationalitäten die Passkontrolle an ausgewählten US-Flughäfen an einem sogenannten Global Entry Kiosk selbst durchführen und die Identitätskontrolle bei Grenzübertritten somit schneller durchlaufen. Testweise gibt es das Verfahren nun auch für deutsche Staatsangehörige.
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Das Global Entry Program wird von der US Customs and Border Protection (CBP) betreut und war bis dato ausschließlich zuvor zugelassenen, vertrauenswürdigen Staatsangehörigen (low-risk traveler) der USA, Niederlande, Süd Koreas, Mexikos und Kanadas sowie US-Einwanderern (Lawful Permanent Residents) vorbehalten. Wer sich für das Global Entry Program registrieren lassen möchte, muss zuvor eine umfassende Sicherheitsüberprüfung sowie eine Befragung durchlaufen. Das Verfahren ist insbesondere für internationale Vielflieger gedacht, erfordert jedoch keine Mindestanzahl an Reisen in die USA.
Kürzlich ist ein Pilotprogramm gestartet, welches die schnelle Einreise in die USA nun auch erstmals deutschen Staatsangehörigen ermöglichen soll. Der deutschen Botschaft zufolge ist es "in einem begrenzten Rahmen […] für volljährige deutsche Staatsangehörige mit elektronischem Reisepass grundsätzlich möglich, als Testnutzer am Pilotverfahren teilzunehmen."
Um deutschen Staatsangehörigen die beschleunigte Einreise in die USA zu ermöglichen, wurde Global Entry mit der automatisierten und biometriegestützten Grenzkontrolle (ABG), dem deutschen Programm für registrierte Reisende, verknüpft. Eine Absichtserklärung zur Verknüpfung der Grenzkontrollprogramme wurde bereits im April 2010 unterzeichnet.
Im Jahr 2004 hat das Bundesministerium des Innern auf dem Flughafen Frankfurt/Main die automatisierte und biometriegestützte Grenzkontrolle eingeführt, wodurch bei der Ein- und Ausreise im Non-Schengen-Flugverkehr das Passieren der Grenzen ohne manuelle Grenzkontrolle gestattet ist. Teilnehmen kann jede grenzpolizeilich unproblematische Person, die ihre personenbezogenen Daten aus dem Reisepass und die biometrischen Merkmale ihrer Augeniris von der Bundespolizei registrieren lässt (Enrollment). Dadurch können später im Abflugbereich sogenannte Autocontrol-Spuren genutzt werden (automatisierter Kontrollvorgang beim Grenzübertritt) und die Kontrolle durch Grenzbeamte kann entfallen.
Deutsche Staatsangehörige müssen sich am Flughafen Frankfurt im Terminal 1, Halle A, bei der Bundespolizei für das Verfahren "ABG Plus" registrieren und anschließend mithilfe des Internetcodes, den man von der Bundespolizei erhält, die Aufnahme für Global Entry beantragen. Die Registrierung für ABG Plus ist kostenfrei, während die Anmeldung für Global Entry aktuell 100 US-Dollar kostet. Bei der ersten Einreise in die USA muss zusätzlich ein Interviewtermin bei einem Enrollment-Center am US-Flughafen wahrgenommen werden. Erst danach erfolgt die offizielle Teilnahmebestätigung für Global Entry per E-Mail und durch Aufkleben eines Stickers im Reisepass. Derzeit gilt das Global Entry Program für fünf Jahre.
Bei der Ankunft an einem US-Flughafen scannen Programmteilnehmer an den dafür vorgesehenen Global Entry Kiosks selbstständig ihren maschinenlesbaren Reisepass oder ihre Permanent Resident Card (GreenCard), legen ihre Fingerspitzen zur Überprüfung der Fingerabdrücke auf den Scanner und geben ihre Zollerklärung ab. Darüber hinaus wird ein digitales Foto erstellt. Anschließend erhält der Reisende einen Beleg mit weiteren Anweisungen und wird entweder zur Gepäckabgabe oder zu einem US-Grenzbeamten geführt.
Teilnehmer des Global Entry-Programms benötigen zur Einreise in die USA weiterhin eine ESTA-Reisegenehmigung bzw. ein US-Visum, da das Global Entry-Verfahren ausschließlich zur Beschleunigung der Einreiseprozedur dient und keine Einreise- und Aufenthaltserlaubnis ersetzt. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Visumkategorien von Global Entry ausgeschlossen sind.
Da sich das Global Entry-Verfahren für deutsche Staatsangehörige derzeit noch in der Testphase befindet, lässt sich schwer abschätzen, ob diese freiwillige Teilnahme an Global Entry empfehlenswert ist oder nicht.
Aufgrund der Anmeldeprozedur und Gebühren in Höhe von 100 US-Dollar rechnet sich die Teilnahme in der Regel nur für Vielflieger (z. B. Geschäftsreisende, die häufig in die USA reisen müssen).
Im Moment ist zudem keine Anmeldung als Testnutzer mehr möglich, da alle Internetcodes für Global Entry vergeben sind. Aktuell ist nicht bekannt, ob und wann noch mehr Teilnehmer zugelassen werden.