Cheeseburger, Cheesecake, Hot Dogs und Donuts – das und mehr wird mit der heutigen amerikanischen Küche gleichgesetzt. Tatsächlich gilt amerikanisches Essen nicht unbedingt als gesund, trotzdem hat sie weitaus mehr als das klassische Fast Food oder reichhaltige Süßigkeiten zu bieten.
Das traditionelle Einwandererland stellt mit seinen vielen Einflüssen einen wahren Melting Pot dar! Abgesehen davon gibt es aber auch viele Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen – ganz zu schweigen von der Kochart zwischen Nord- und Südamerika, die sich teilweise enorm unterscheidet. Grund genug, eine kulinarische Reise durch die Kontinente zu unternehmen und einen spannenden Querschnitt von Gerichten, Zutaten und Zubereitungsarten zu erleben!
Da sich unter der amerikanischen Flagge 50 Bundesstaaten versammeln, sieht das Menü entsprechend unterschiedlich aus. Von einer „amerikanischen Küche“ kann daher kaum die Rede sein, vielmehr handelt es sich um verschiedene Regionalküchen, die unterschiedlich beeinflusst worden sind. Grund dafür sind die vielen Einwanderer, die über die Jahrhunderte hinweg aus allen Ecken der Welt nach Amerika übersiedelten und ihre jeweils eigenen Rezepte und Zubereitungstechniken mitbrachten. So kommt es, dass die Küche in Neuengland beispielsweise eher britisch geprägt ist, während der Süden sich an der französischen Cuisine orientiert. Wirklich ursprünglich ist im Grunde nur die Küche der Indianer, sie stellen immerhin die ursprünglichen Bewohner des Landes dar. Ganz klassisch verwenden sie Kartoffeln, Kürbis, Mais, Tomaten und Bohnen. Diese Zutaten sind mittlerweile auch in Europa und der ganzen Welt stark verbreitet, denn die damaligen Siedler brachten sie nach ihrer Entdeckung zurück in die „alte Welt“.
Bekanntlich fallen Frühstück und Abendbrot in den USA sehr üppig aus. Ein typischer Tag beginnt am Morgen mit Cornflakes in allen erdenklichen Varianten, aber auch Pancakes, Muffins und Donuts sind vertreten. Wer es deftig mag, der nimmt außerdem noch Schinken und Speck hinzu. Das Abendbrot ist hingegen eine klassische Familienmahlzeit, bei der häufig auch die bekannten Burger und Fries auf dem Speiseplan stehen. Wenn die Tage wärmer und länger werden, so wird das Essen außerdem gerne nach draußen verlagert. Das Barbecue oder auch BBQ findet dann in Gesellschaft von Freunden, Nachbarn und Verwandten statt. Ganz typisch für Amerikaner: Das Essen wird zunächst in kleine Stücke geschnitten, das Messer dann zur Seite gelegt und die Mahlzeit nur mit der Gabel gegessen.
In Südamerika sehen die Essenstraditionen hingegen deutlich anders aus. Schon am Morgen wird in vielen Ländern wie zum Beispiel Bolivien zu Mais in allen erdenklichen Formen gegriffen – ob als gefüllte Teigtasche oder aber Maisteigauflauf mit Fleisch. Selbst die Getränke enthalten Maismehl. Gemeint ist damit das sogenannte Chicha, ein säuerlich schmeckendes Maisbier, das der peruanischen Wari-Kultur entstammt und in den Andenregionen sehr beliebt ist. Ansonsten ist Südamerika sehr stark von der mexikanischen Küche geprägt, was sich in viel frischem Gemüse, Bohnen, Reis und Chillis zeigt. Ein Blick in die Karibik zeigt hingegen bereits ein deutlich anderes Bild – dort stehen vorzugsweise Fisch, Obst und Gemüse auf dem Speiseplan. Allerdings wird in Südamerika auch gerne zu Fleisch gegriffen, gerade das Rindfleisch ist mitunter sogar weltberühmt (zum Beispiel aus Argentinien).
Der südliche Teil des amerikanischen Kontinents hat kulinarisch einiges zu bieten. Immerhin 19 Länder und ihre Esskulturen sorgen dafür, dass die südamerikanische Küche wunderbar vielfältig und bunt ist. Neben den gefüllten Teigtaschen aus Bolivien gibt es unzählige Tortilla-Varianten aus Mexiko, aber auch deftige Bohnen- und Fleischgerichte aus Chile oder Argentinien sorgen für Abwechslung. Beliebt in ganz Südamerika sind Rind- und Lammfleisch sowie Meeresfrüchte. Häufige Beilagen sind Süßkartoffeln, Maniok, Tomaten, Paprika, Mangold, Kürbis oder Karotten.
Zudem gibt es viele exotische Früchte, die in die Gerichte miteinfließen und in südlichen Ländern erfahrungsgemäß besonders gut schmecken. Dazu gehören etwa Mangos, Papayas, Melonen oder Maracujas. Probieren lohnt sich und ein Trip durch Südamerika bringt zwangsläufig viele unterschiedliche Geschmäcker mit sich. Anders als in der nordamerikanischen Küche, in der einzelne Kochstile durchaus verschieden sind, fließen in der süßamerikanischen Küche viele Einflüsse zusammen, sodass sich vor allem einzelne bekannte Gerichte und Abwandlungen entwickelt haben. Darunter etwa folgende:
Nordamerika unterscheidet sich zunächst erst einmal nicht allzu stark von anderen typisch westlichen Ländern. Es gibt viele Gerichte und Rezepte, die sich überall durchgesetzt haben und daher auch in nahezu jedem nordamerikanischen Bundesstaat unverzichtbar sind. Darunter fällt beispielsweise der obligatorische Burger, aber auch der Truthahn zu Thanksgiving darf nicht fehlen. Generell ist die amerikanische Küche eher deftig, sodass gerne Kartoffeln, dicke Saucen und Co. auf dem Tisch landen. Zudem ist sie auch sehr fleischlastig, insbesondere Steakliebhaber kommen dabei voll und ganz auf ihre Kosten. Das macht sich bereits daran bemerkbar, wie ein Rind zerlegt wird: Ein T-Bone-Steak kann in den USA so leicht auf stolze 650 Gramm kommen. Abseits dieser Klassiker gibt es jedoch auch regionale Kochstile, darunter etwa die Cajun-Küche, das Soul Food im Süden oder die California Cuisine.
Heutzutage ist Soul Food jedoch überall bekannt und beliebt, ein Beispiel wären etwa die Chicken Wings oder Spareribs. Unsere hauseigene Rezeptdatenbank wird stetig erweitert! Schauen Sie doch mal auf unsere "American Dream"-Rezepte und lassen Sie sich inspirieren. Noch mehr Amerikan mit "Biss" finden Sie in unserer Fast Food-Übersicht, aber nehmen Sie sich vor Heißhungerattacken in Acht!