Nach zahlreichen Teilnahmen an der GreenCard Lotterie lebt Samantha nun seit zwei Jahren in ihrer Wahlheimat, dem Sunshine State Florida. In ihrem GreenCard Erfahrungsbericht erzählt sie uns, wie sie durch eine gute Vorbereitung einen reibungslosen Start in ihr neues Leben hingelegt hat!
Warum haben Sie sich bei der GreenCard Lotterie beworben?
Mit 18 bekam ich den Wunsch, in die USA auszuwandern und habe durch Recherchen von der GreenCard Lotterie erfahren. Warum ich mich für The American Dream entschieden habe, kann ich mich heute nicht mehr erinnern. Ich kann aber eins sagen: Es war die richtige Entscheidung!
Was war Ihre Reaktion, als Sie die Gewinnbenachrichtigung erhielten?
Ich habe insgesamt 7x an der GreenCard Lotterie teilgenommen bis ich letztendlich gewonnen habe. Ich saß auf meinem Bett und habe meine Emails auf dem Laptop gecheckt, was ich normalerweise nicht mache, da man ja heutzutage alles auf dem Handy nachschauen kann. Ich habe in der Betreffzeile: "Herzlichen Glückwunsch" gelesen und dachte nur "schon wieder Spam". Nachdem ich die Email gelesen und meine Daten abgeglichen hatte, dachte ich nur "Oh. Mein. Gott." Ich habe dann schnell meinen Eltern Bescheid gegeben, die es beide nicht geglaubt haben. Es war ein sehr, sehr, SEHR unreales Gefühl, aber Freude pur!
Wie kamen Sie mit dem Beantragungsprozess zurecht?
Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten bei der Beantragung. Es ist sehr viel auszufüllen, ich glaube mich an 74 Seiten zu erinnern. Zum Glück kann man alles zwischenspeichern und muss nicht alles an einem Tag ausfüllen.
Man sollte damit rechnen, nach dem Versand der Unterlagen für Wochen oder gar Monate nichts von den Behörden zu hören. Plötzlich bekommt man dann die Einladung zum Interview. Das heißt schnell vorher zum Amtsarzt zum durchchecken. Mein Interview war im Konsulat in Frankfurt. Ich wohnte zum Glück nur etwa 25 Minuten entfernt. Ich war extrem aufgeregt und hatte totale Panik. Mein Englisch war damals noch nicht so gut und ich hatte mir alle Antworten schon im Kopf zurecht gelegt, damit ich mich nicht verspreche.
Ich habe meine Gebühren bezahlt und mich in den Wartebereich gesetzt. Dort habe ich einige GreenCard-Gewinner gesehen, die ein paar Tage vorher schon mit mir beim Amtsarzt waren. Ich habe die Kandidaten, die zum Interview-Fenster gerufen wurden, beobachtet. Man konnte so ziemlich alles hören, was diese gefragt wurden und sich so darauf einstellen, was man selbst gefragt werden wird. Ich kann mich erinnern, dass eine Dame auf Englisch befragt wurde und bei dem Nächsten musste der Beamte auf Deutsch ausweichen, da das Englisch nicht ausgereicht hatte. Als ich dran war, war ich etwas enttäuscht, da der Beamte gleich auf Deutsch anfing und ich mir alle Antworten schon auf Englisch parat gelegt hatte.
Das Interview hat ca. 5 Minuten gedauert und war super angenehm. Ich war extrem erleichtert als ich aus dem Konsulat raus kam und habe vor Erleichterung erstmal Freudentränen vergossen. Der Tipp, den ich gebe ist: nicht unnötig verrückt machen und die Antworten auf Englisch und Deutsch parat haben.
Wie sah Ihre GreenCard Aktivierungsreise aus?
Ich bin zwei Wochen quer durch Florida gefahren, um meinen zukünftigen Traumwohnort zu finden. Außerdem habe ich ein Bankkonto eröffnet. Das sollte man auf jeden Fall im Voraus machen, um seine Credit History aufzubauen. Ich habe damals eine Travel Credit Card bekommen, mit der ich in Deutschland ohne Gebühren bezahlen und so meine Credit History lange bevor ich ausgewandert bin aufbauen konnte. Hätte ich meine Credit History im Voraus nicht aufgebaut, hätte ich keine Wohnung mieten und kein Auto kaufen können.
Wo leben Sie jetzt und wie unterscheidet sich Ihr Alltag zu dem in Deutschland?
Ich lebe mittlerweile seit fast 2 Jahren in Tampa, Florida. Ich hatte mich für die ersten 3 Monate in einem Airbnb Apartment eingemietet und mir auch einen Mietwagen für 3 Monate organisiert. Mein Plan war 2 Wochen Urlaub zu machen und mich dann zu bewerben. Ich hatte vorher schon versucht, mich aus Deutschland zu bewerben und hatte auch einige Skype-Interviews, aber die Amis wollen, dass man morgen anfängt zu arbeiten und nicht erst in 2 Monaten.
Nach 2 Wochen Urlaub habe ich mich dann aktiv beworben und auch gleich innerhalb weniger Tage einen Job gefunden. Das war pures Glück und ich hätte niemals so schnell damit gerechnet. Mit meinem Jobangebot konnte ich mir dann eine Wohnung mieten und ein paar Wochen später habe ich mir ein Auto gekauft.
Mein Alltag unterscheidet sich nicht wesentlich zu dem in Deutschland. Der größte Unterschied ist wohl der Strand. Dieser ist zum Greifen nahe und ich verbringe dort viel Zeit.
Würden Sie rückblickend den Sprung in die neue Heimat noch einmal wagen?
Ich würde den Schritt jederzeit wieder wagen. Schließlich kann man immer wieder zurück nach Deutschland kommen, aber die Erfahrung, ob negativ oder positiv, kann einem keiner nehmen.
Würden Sie den Service von The American Dream anderen USA-Fans weiterempfehlen?
Auf jeden Fall! Meine Fragen wurden immer alle schnell beantwortet. Es war beruhigend zu wissen, dass man eine zuverlässige Quelle hat.
Was geben Sie denen mit auf den Weg, die noch auf ihr GreenCard Glück warten?
Vorbereitung ist das A und O. Finanziell und mental. Ich habe mir ein Budget zusammengestellt, das meine Ausgaben für die nächsten 6 Monate widerspiegelte. Ich habe das Ganze ohne Einnahmen berechnet. Das heißt ich bin erst in die USA ausgewandert, als ich so viel Geld angespart hatte, dass ich mindestens 6 Monate ohne Job in den USA überleben konnte. Ich wollte auf keinen Fall wegen Geldmangels zurück nach Deutschland müssen.
Man sollte sich dessen bewusst sein, dass nicht alles nach Plan und ohne Komplikationen verläuft. Gerade wenn man alleine auswandert, so wie ich, ist es nicht immer einfach. Man muss sich auf jeden Fall im Voraus über alles informieren. Die Credit History ist nicht zu unterschätzen, ohne die geht hier buchstäblich gar nichts.