Wenn Sie als Fachkraft in die Vereinigten Staaten umziehen, ist es wichtig, dass der von Ihnen ausgeübte Beruf in den USA anerkannt wird. Wir erklären, in welchen Bereichen Sie eine Zusatzqualifizierung erwerben müssen und welche Alternativen es für nicht anerkannte Berufe gibt.
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Ein amerikanischer Arbeitgeber kann eine Lizenz oder ein Zertifikat von Ihnen verlangen, wenn Sie sich in den USA für einen bestimmten Job bewerben.
Während es einige Professionen gibt, in denen europäische Qualifikationen landesweit anerkannt werden oder alternativ ein US-Arbeitgeber schon mal ein Auge zudrückt, können für andere Berufe zusätzliche Ausbildungsstunden und Prüfungen sogar per Gesetz vorgeschrieben sein.
Leider kann die Anerkennung je nach US-Bundesstaat und Tätigkeitsfeld stark variieren, was es fast unmöglich macht, in dem Flickenteppich aus Berufen, Qualifikationen und Regionen den Überblick zu behalten.
Wenn Sie eine Arbeitsaufnahme in den USA planen, dann benötigen Sie dafür zwingend eine Arbeitsgenehmigung! Am einfachsten wird es für Sie, wenn Sie im Besitz einer GreenCard sind, denn das US-Einwanderungsvisum verleiht Ihnen das uneingeschränkte Recht zum Leben und Arbeiten in den USA.
Lizenzen sind von der US-Regierung gesetzlich vorgeschrieben und werden von staatlichen Zulassungsstellen vergeben. Zertifizierungen hingegen werden von Berufsorganisationen oder anderen nichtstaatlichen Einrichtungen verliehen.
Laut dem U.S. Bureau of Labor Statistics (BLS) haben Arbeitnehmer mit höheren Abschlüssen am ehesten eine Lizenz oder Zertifizierung. Mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen mit einem Master-, Fach- oder Doktorgrad verfügt in den USA über einen oder mehrere dieser Nachweise.
Einige Beispiele für Berufslizenzen in den USA sind:
Einige Beispiele für berufliche Zertifizierungen in den USA sind:
Zu den Berufen mit dem höchsten Prozentsatz an lizenzierten Arbeitnehmern gehören in den USA die Bereiche Gesundheitswesen, Rechts- und Schutzdienste, kommunale und soziale Dienste sowie persönliche Pflege und Dienstleistungen.
Um festzustellen, ob Ihr Ausbildungsberuf in den USA anerkannt wird oder ob Sie zusätzliche Qualifikationen benötigen, können Sie die National Occupational Licensing Database der National Conference of State Legistlatures (NCSL) nutzen.
Dort bekommen Sie eine detaillierte Übersicht der zu lizenzierenden oder zu zertifizierenden Berufe in jedem US-Bundesstaat inklusive der Anzahl der notwendigen Trainingsstunden, der benötigten Vorerfahrung, Informationen zu Examen und weiteren Voraussetzungen, die für die Ausübung Ihres Berufes in den USA wichtig sind.
Hier sind einige Beispiele aus der NCSL-Datenbank:
Berufslizenz in den USA | Bundesstaat | Erforderliche Trainingsstunden |
---|---|---|
Pflegeassistenz | Kalifornien | 150 |
Elektriker | Hawaii | 240 |
Massagetherapeut | Florida | 500 |
Schulbusfahrer | Kansas | 12 |
Assistenzlehrer | Texas | 30 |
Immobilienmakler | New York | 75 |
Das Occupational Outlook Handbook (OOH) ist eine hervorragende Quelle, um herauszufinden, was Sie für den Einstieg in einen Beruf in den USA tun müssen. Das vom Bureau of Labor Statistics veröffentlichte Handbuch bietet umfassende Informationen über Aufgaben, Ausbildungsanforderungen, Durchschnittsgehälter, Karriereaussichten und mehr.
Die im OOH enthaltenen Informationen basieren auf Daten, die das BLS durch Umfragen, Untersuchungen und Analysen gesammelt hat. Jedes Berufsprofil im Handbuch enthält in der Regel die folgenden Informationen:
Die Anerkennung bzw. Zertifizierung Ihrer Qualifikation in den USA kann sich erheblich auf Ihre beruflichen Aufstiegschancen auswirken. Sofern Sie jedoch keiner lizenzpflichtigen Tätigkeit (z. B. Arzt, Anwalt oder Immobilienmakler) nachgehen, ist eine fehlende Zertifizierung noch kein Grund zur Panik, sondern allenfalls ein Wettbewerbsnachteil.
Die Anerkennung öffnet die Türen zu einem breiteren Spektrum an Beschäftigungsmöglichkeiten, ermöglicht Ihnen den Zugang zu weiteren beruflichen Netzwerken und Verbänden und erhöht Ihre berufliche Glaubwürdigkeit, was letztlich zu besseren Verdienstmöglichkeiten führt.
Viele Wege führen zu Ihrem Traumjob in den USA. Der US-amerikanische Arbeitsmarkt ist mehr als jeder andere bekannt dafür, Talente als Quereinsteiger zu fördern und stärker nach praktischer Leistung als nach Zeugnissen zu beurteilen.
Hier sind einige Tipps für Ihr berufliches Fortkommen in den USA:
Und das Wichtigste: Geben Sie nicht auf. Es kann je nach Job und Qualifikation etwas Zeit beanspruchen, sich nach der Auswanderung in den USA beruflich zu etablieren. Verlieren Sie nicht Ihr Ziel aus den Augen, wenn es in beruflicher Hinsicht in den ersten Wochen und Monaten in den USA etwas langsamer läuft.
Die Erfahrungsberichte unserer GreenCard-Gewinner können Sie inspirieren, motivieren und Ihnen wertvolle Tipps für den beruflichen Einstieg in den USA geben.