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Auswandern in die USA trotz Coronakrise

Fünf Jahre lang hatte unser ehemaliger The American Dream-Mitarbeiter Enrico auf einen GreenCard-Gewinn gehofft, als es kurz vor Beginn der Corona-Pandemie plötzlich passierte. Wie er es trotz Chaos, Lockdowns und gestrichenen Flügen geschafft hat, mit seiner Frau in die USA auszuwandern, erklärt er uns im Interview.

Enrico, du bist mitten in der Coronakrise in die USA ausgewandert. Wie hast du das gemacht?

Mitten in der Coronakrise in die USA auszuwandern, war mit Sicherheit eine sehr herausfordernde Situation. Es gab zusätzliche Hindernisse, die wir unter normalen Umständen nicht hätten überwinden müssen. So war es zum Beispiel schwierig, überhaupt einen Flug in die USA zu finden, weil die meisten Airlines ihre Flugverbindungen eingestellt hatten. Durch eigene Onlinerecherchen haben wir letztlich etwas Passendes gefunden.

Und als wir dann in den USA waren, waren die Behörden geschlossen. Die lokale Führerscheinbehörde wurde zum Beispiel nur teilweise für bestimmte Anliegen auf Terminbasis geöffnet. Deshalb mussten wir lange warten, bis wir unseren Führerschein beantragen konnten. Danach waren es dann nochmal ein paar Wochen, bis wir endlich die Fahrprüfung ablegen konnten.

Wir brauchten insgesamt für alles mehr Geduld, und alles war umständlicher. Wir mussten deshalb ein paar Umwege gehen, aber am Ende hat alles funktioniert. Letztlich kann man also auch während der Coronakrise in die USA auswandern.

Als ehemaliger Mitarbeiter von The American Dream bist du natürlich Experte. Aber warst du - inmitten dieses Chaos - trotzdem kurz davor, aufzugeben?

Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass mir das nicht mindestens einmal kurz durch den Kopf geschossen ist. Und ich glaube, es ist auch menschlich, wenn man bei so einem großen Projekt wie einer Auswanderung hier und da ein paar Zweifel hat, wenn ein Problem auftaucht.

Aber wirklich kurz vor dem Aufgeben war ich nie. Es gab kein Hindernis, bei dem wir hätten sagen müssen: Jetzt gehen wir zurück nach Deutschland und warten, bis die ganze Situation sich gelegt hat. Der amerikanische Traum ist zu faszinierend und das Leben hier drüben zu spannend, als dass man das alles wegwirft und einfach wieder zurück nach Deutschland fliegt. Das kam für mich absolut nie in Frage.

Ich habe es einfach als Herausforderung angesehen und versucht, jedes Problem nach und nach zu lösen. Ich bin der Meinung, dass eine Auswanderung an sich schon eine Herausforderung ist. Da wird nie alles komplett glatt laufen. Man darf sich einfach nur nicht entmutigen lassen und muss das Ganze sportlich sehen. Am Ende ist alles möglich!

Ich kann nur jedem empfehlen, das als Herausforderung anzusehen. Man kann auch während der Pandemie in die USA auswandern und sollte sich — wenn man diesen Traum hat — davon nicht entmutigen lassen.

Enrico mit Mundschutz an einem Marktstand in den USA

Auswandern in die USA sieht während einer Pandemie ein wenig anders aus.

Welche Schritte hattest du vor deinem GreenCard-Gewinn von Deutschland aus unternommen, um deinen USA-Traum wahrzumachen?

Ich hatte schon vor dem Gewinn der GreenCard Schritte unternommen, um meinen Traum zu verwirklichen. Das hat mit ganz lapidaren Dingen angefangen wie z. B. jeden Monat ein bisschen Geld beiseite zu legen. Da habe ich sehr gern jeden Monat ein paar Euro gespart.

Außerdem habe ich in Deutschland mein Studium abgeschlossen — aus dem einfachen Grund, dass man mit einem Studienabschluss oder auch einer deutschen Berufsausbildung hier drüben viel einfacher einen guten Job finden kann.

Ansonsten habe ich viel recherchiert. Man kann zum Beispiel auch mit einem Investoren- oder Arbeitsvisum in die USA gehen. Ich habe natürlich alle Möglichkeiten in Betracht gezogen. Der Hauptschritt war im Rückblick aber, jedes Jahr an der GreenCard Lotterie teilzunehmen, weil es darüber im Endeffekt geklappt hat.

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Wie hat es sich angefühlt, als du deine Gewinnbenachrichtigung bekommen hast?

Es war eine lebensverändernde Nachricht, die ich natürlich erstmal verarbeiten musste. Es klingt wie ein Klischee, aber ich habe zu dem Zeitpunkt nicht damit gerechnet und war sehr überrascht. Da war der Puls hoch. Da konnte ich erstmal ein paar Nächte lang nicht schlafen, weil mir so viel durch den Kopf geschossen ist.

Es war aber eine sehr freudige Situation. Ich wurde mir erst langsam bewusst: Jetzt hat es geklappt! Jetzt kann es losgehen! Jetzt kann ich diese Pläne, die ich schon lange in meinem Kopf habe, endlich verwirklichen!

Diese Beständigkeit, fünf Jahre lang an der Lotterie teilzunehmen, hat sich ausgezahlt. Den Mut nicht zu verlieren, war dabei relativ wichtig. Am Ende hat sich das alles gelohnt und ich fühlte mich bestätigt, dass ich die ganzen Jahre an diesem amerikanischen Traum festgehalten hatte.

Blick aus dem Fenster beim Anflug auf Chicago

Die erste Einreise in die USA als GreenCard-Inhaber ist aufregend.

Was kam nach der Gewinnbenachrichtigung?

Die Zeit zwischen der Gewinnbenachrichtigung und dem Umzug in die USA verging super schnell, obwohl sich das bei mir ein bisschen hinausgezögert hat — aufgrund der Coronakrise, und weil ich noch mein Studium abschließen wollte.

Es war aufregend. Wir mussten uns erstmal aussuchen: Wohin ziehen wir jetzt? Welche Region in den USA gefällt uns am besten? Wo möchten wir unser Leben neu aufbauen? Von daher gab es viele Entscheidungen zu treffen in der Zeit. Ich habe halt bewusst auf ein Ziel hingearbeitet, und deshalb war es ein einschneidendes Erlebnis, am Ende sagen zu können: Jetzt geht es los!

Ich hatte so viel zu tun! Aber ich konnte es auch genießen. Ich habe viel mit der Familie geredet und auch viel Unterstützung aus dem Freundeskreis bekommen. Von daher war es eine schöne Zeit, wo ich wirklich ein Ziel vor Augen hatte, das ich verwirklichen konnte.

Wie war der Moment deiner ersten Einreise mit GreenCard?

Die erste Einreise als offizieller GreenCard-Halter war extrem aufregend! Es ist auf dieser langen Reise zum Permanent Resident der allerletzte Schritt — die letzte Etappe, die man noch bewältigen muss. Da geht natürlich schon ein bisschen der Puls.

Da ist man aufgeregt, denn man will natürlich, dass alles klappt. Ich bin mit meiner Frau damals in Chicago eingereist. Unsere Aufregung hat sich in die Länge gezogen, weil wir etwas länger in der Schlange warten mussten.

Da hat man sich nochmal innerlich darauf vorbereitet, was jetzt noch für Fragen kommen. Am Ende wurden dann aber nur Fingerabdrücke genommen, ein Foto gemacht, und ich glaube, wir wurden nach unserem Geburtsdatum gefragt, um unsere Identität zu verifizieren.

Ansonsten hat alles reibungslos funktioniert. Die ganzen Sorgen, die man hatte — weil es kann ja immer mal was schiefgehen — am Ende war das halb so wild. Die Aufregung hat sich dann relativ schnell gelegt. Da haben wir dann realisiert, dass wir jetzt hier leben dürfen und dass die Welt hier uns offen steht.

Das Stadtbild von North Carolina in den USA

Enrico und seine Frau wohnen in der Nähe von Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina.

Was war das erste, das du als „Permanent Resident" in den USA gemacht hast?

Die erste Erledigung in den USA war, in den Walmart zu fahren, um mir ein paar Klamotten und andere Dinge zu kaufen, weil mein Koffer verspätet war. Danach habe ich ein Bankkonto eröffnet. Das ist relativ wichtig, damit man schon mal ein bisschen Geld überweisen kann.

Als nächstes stand dann die Social Security Number an. Ich konnte für den Postversand der Social Security-Karte glücklicherweise die Adresse von The American Dream nutzen. Man muss hierfür ja bereits eine amerikanische Adresse angeben. Da ich damals noch im Airbnb übernachtet habe, hatte ich aber keine eigene Adresse.

Dieser Service von The American Dream kann auch für den Versand der GreenCard genutzt werden und ist sehr bequem. Aber es fängt ja schon damit an, dass man über The American Dream so einfach an der GreenCard Lotterie teilnehmen kann und sich keine Gedanken über den Teilnahmeschluss im Herbst machen muss.

Ich kenne Leute, die es auf eigene Faust versucht haben und sich durch das Verpassen der Frist regelmäßig diese riesige Chance genommen haben. Die haben sich dann sehr geärgert. Es ist wichtig, diese Chance wirklich jedes Jahr zu nutzen und sie nicht liegen zu lassen. Und wenn man dann die GreenCard gewinnt, ist es extrem hilfreich, die Experten hinter sich zu haben, die einem mit Tipps und Ratschlägen helfen.

Mein Koffer kam übrigens zwei Tage später an.

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Wie ist dein neues Leben in den USA?

Ich habe mich für North Carolina entschieden, wo ich jetzt in der Nähe von Charlotte wohne. Bevor ich mich dazu entschieden hatte, bin ich aber tatsächlich noch nie hier gewesen. Die Entscheidung basierte einfach auf Recherchen.

Natürlich sind die Urlaubsorte in den USA, die man als Deutscher so kennt, wunderschön. Aber zum Leben kommt manchmal doch ein ganz anderer US-Bundesstaat und eine ganz andere Stadt in Frage.

Ich bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung. Das Leben ist definitiv anders als in Deutschland. Wenn ich es beschreiben würde — und das klingt jetzt wahrscheinlich eher wie ein Klischee — ist das Leben hier einfach langsamer.

Natürlich arbeiten die Leute hier auch, aber gestressten und muffeligen Leuten wie in Deutschland begegnet man hier eigentlich nicht. Da ist sehr viel Freundlichkeit, und man bewältigt hier zusammen den Alltag. Es ist ein sehr entspanntes Leben — trotz der Arbeit.

Blick über die Landschaft in North Carolina

Endlich wieder durchatmen: Das Leben in den USA ist für Enrico deutlich entspannter als in Deutschland.

Was ist für dich das beste am Leben in den USA?

Da müsste ich mindestens zwei Punkte nennen. Der erste sind die Menschen hier, die unglaublich freundlich und offen für Neuankömmlinge sind. Wenn man hier frisch einwandert, dann fühlt man sich natürlich erstmal wie ein Gast in einem fremden Land, aber das legt sich schnell.

Wir haben hier gleich am Anfang Leute getroffen, die unglaublich gastfreundlich und hilfsbereit waren und uns wirklich geholfen haben, diesen Start in das neue Leben hier zu erleichtern. Dafür sind wir absolut dankbar.

Ich kann nur Positives darüber berichten, wie die Menschen hier mit Einwanderern umgehen. Hier hat uns niemand Steine in den Weg gelegt. Alle waren unglaublich herzlich. Wenn man hier sagt, dass man Deutscher ist, dann kennt immer gleich jemand irgendwen aus Deutschland, oder sie fahren ein deutsches Auto oder finden deutsches Bier gut. Man muss sich keine Sorgen machen, dass man hier nicht akzeptiert wird.

Das zweitbeste am Leben in den USA sind die Möglichkeiten. Egal, welchen Lebensentwurf man hier verwirklichen möchte — am Strand in Florida, auf einer Berghütte in den Rockies, oder mitten in der Metropole in New York City — man findet hier irgendwo seinen Platz zum Leben. Man kann hier sein Leben genauso gestalten, wie man möchte.

Ich glaube, das kann man nicht von allzu vielen Ländern auf der Welt sagen. Die Vielfalt und die ganzen Möglichkeiten, die man hier hat, und die einem als GreenCard-Inhaber offen stehen, das ist einfach extrem überwältigend. Es ist eine sehr spannende Suche, seinen Platz in diesem riesigen Land zu finden.

Enrico hält ein Luftgewehr in der Hand

„Man kann hier leben, wie man möchte.” Enrico genießt die Vielfalt und die schier unendlichen Möglichkeiten in den USA.

Wie hat das Leben in den USA dich als Mensch verändert?

Das ist eine schwierige Frage, weil man dafür ein bisschen Selbstreflexion betreiben muss. Ich würde grundsätzlich sagen, dass man nicht nur dieses Land hier besser kennenlernt, sondern vor allem auch sich selbst.

Das verändert einen schon. Man wird Teil dieser Kultur hier, und zwar nicht nur kurz als Tourist, sondern halt langfristig gesehen. Da merkt man halt dann irgendwann, dass die Leute hier einfach auf andere Dinge wert legen als die deutsche Pünktlichkeit oder deutsche Genauigkeit. Das sind natürlich Klischees, die aber vielleicht doch ein bisschen wahr sind.

Man geht hier ein bisschen entspannter durch den Alltag. Wenn man mal fünf Minuten zu spät kommt, dann ist das kein Problem. Es wird alles nicht so eng gesehen. Diese Lockerheit erleichtert das Leben. Man wird früher oder später Teil dieser amerikanischen Kultur, und das ist ein Prozess, den man wirklich genießen kann.

Welchen Rat würdest du USA-Fans geben, die vom Auswandern träumen?

Der wichtigste Rat, den ich allen geben würde, ist, jedes Jahr an der GreenCard Lotterie teilzunehmen. Ich glaube, das ist das Einfachste, was man auf jeden Fall machen sollte. Ansonsten ist es wichtig, an seinem Traum festzuhalten. Ob es nun bei der ersten Teilnahme klappt oder erst später — es ist auf jeden Fall realisierbar!

Da muss man dann vielleicht auch die ganzen Stimmen ausblenden, die sagen: „Warum willst du in die USA auswandern? Das ist doch Spinnerei und das schaffst du eh nicht!” Das ist Quatsch. Man kann es schaffen, und es lohnt sich!

Man muss einfach dranbleiben, man muss beständig bleiben, man muss an diesen Traum glauben, und dann schafft man es auch. Und dann kann man sich hier drüben ein tolles Leben aufbauen!

Es ist eine unfassbare Erfahrung, die ich wirklich sehr wertschätze. Ich kann nur jedem empfehlen, an den Amerikanischen Traum zu glauben!

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